Intention und Motivation des Lehrgangs
... Organisationsstrukturen und Prozesse in Frage. Das stellt gerade viele mittelständische Unternehmen vor Herausforderungen. Wer heute noch Hidden Champion ist, sieht sich – ausgelastet durch das Tagesgeschäft – ggf. übermorgen schon von der agilen und digital getriebenen Konkurrenz überholt.
Doch die Digitalisierung bietet auch zahlreiche Chancen. Große Chancen für Unternehmen, die diesen Wandel offen und aktiv angehen und gestalten. Mit unserem Digital Business Program wollen wir Sie unterstützen, diesen Weg zu beschreiten und Ihr Unternehmen zukunftsfähig zu machen.
Sie werden Fähigkeiten entwickeln und schärfen, die Sie unterstützen, den Ist-Stand in Ihrem Unternehmen und bei den Wettbewerbern zu analysieren, den Soll-Zustand für die nähere Zukunft zu entwickeln und dessen Umsetzung einzuleiten. Der Spagat zwischen "Wir müssen Digitalisierung" zu "Wir können Digitalisierung" ist allerdings groß.

Inhalt des Lehrgangs
Basis-Paket
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Kosten
2.950,00 EUR
Module
2 Tage pro Modul
1 | Digitales Marketing (18 UE) Marketing-Mix, Online-Marketing, Möglichkeiten digitaler Marketinginstrumente, Aufbau Online-Marketingstrategie |
2 | IT-Sicherheit (4 UE) IT-Architekturen, IT-Geschäftsprozesse, Cyber Security, IT-Risikomanagement IT-Recht (5 UE) Grundlagen IT-Recht im Digital Business und Internetrecht, Arbeitsrecht in der digitalen Welt, Recht auf geistiges Eigentum und Schutzrechtstrategien (Markteinführung Innovationen), Markenrecht, Praxisfälle 5G und KI - Möglichkeiten für den Mittelstand (9 UE) Gegenwärtige Möglichkeiten, Forschungsergebnisse aufzeigen, Anknüpfungspunkte für den Mittelstand |
3 | Human Resources (18 UE) Mitarbeiter in den Mittelpunkt: die Employee-Journey, Aktivierung von Talenten für mein Unternehmen, Recruiting und Onboarding, Einbindung in Teams und Kommunikation, Weiterbildung, Engagement, Außenwirkung / Mitarbeiter als Multiplikatoren, Tools zur Mitarbeiterführung, Tools zur Arbeitsorganisation und Prozesssteuerung, Rechtliche Aspekte im Personalbereich |
4 | Durchführung der Simulation "Wirtschaften in der digitalen Transformation" (9 UE) Digitalisierung hautnah erleben: Hyperwettbewerb, Krieg der Plattformen, Brandbeschleuniger Venture Capital – führen Sie Ihr simuliertes Unternehmen im Wettbewerb gegen unerbittliche Konkurrenten und lernen Sie aus dieser Erfahrung für Ihre berufliche Praxis Praxistag (9 UE) Bearbeitung von Musterfällen in Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation unter Anleitung eines digital Leaders aus dem Mittelstand |
Kosten
1 - 2 Module: 850,00 EUR/Modul
3 Module: 750,00 EUR/Modul
4 Module: 650,00 EUR/Modul
Prüfung (optional, mit Hochschulzertifikat)
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Kosten
200,00 EUR
Zielgruppe & Vorkenntnisse
... mit Strategieentwicklung in Berührung kommen und die die Strategie ihres Unternehmens in eine neue Richtung bringen wollen. Unternehmer_innen, Coaches, Berater_innen, "Head of's", Product Owner_inner, Übernehmer_innen.
Unser Kurs ist offen für Teilnehmende aller Branchen und Hierarchieebenen. Sie werden von dieser Interdisziplinarität profitieren.
Sie brauchen keine Vorkenntnisse, nur die Lust darauf Ihr Unternehmen zukunftsfähig, agiler und digitaler zu gestalten.
Dozenten
![]() | Prof. Dr. rer. pol. Torsten Gonschorek, HTW Dresden
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![]() | Ronald Scholz, Sherpa.Dresden GmbH
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![]() | Daniel Behlert, Zalando SE
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![]() | Prof. Dr. rer. pol. Tobias Braun, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
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![]() | Jun.-Prof. Dr. Mario Geißler, TU Chemnitz
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![]() | Rita Nerbe-Marx, parascout consulting & coaching GmbH
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![]() | Georg Nestmann, Comcrypto GmbH
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![]() | Prof. Dr. Dirk Reichelt, HTW Dresden
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![]() | Dr. Daniel Schöneich, Battke Grünberg Rechtsanwälte PartGmbB
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![]() | Michael Schulze, Sherpa.Dresden GmbH
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Whitepaper des BVMW
Bei der Digitalen Transformation geht es um weit mehr, als um die reine Digitalisierung (also das reine „Herüberheben“ von analogen in digitale Prozesse). Vielmehr stehen die Digitalisierung und eine umfassende Neuordnung von Geschäftsprozessen und Geschäftsmodellen gleichermaßen im Mittelpunkt. Durch die Erschließung neuer Geschäftsbereiche und der Entwicklung komplett neuer Geschäftsmodelle kann sich die Art und Weise, wie ein Unternehmen funktioniert, fundamental ändern.
Dabei geht es immer um das Lösen von Problemen mit den bestmöglichen technischen Mitteln. Ein papiergebundener Vorgang wird demnach nicht einfach digitalisiert, sondern der Prozess an sich kommt auf den Prüfstand. Er wird – sofern er bestehen bleibt – mit Hilfe von Technologie vereinfacht und angepasst bzw. komplett neu entwickelt. Nicht selten entsteht somit eine disruptive Innovation, die von einem Unternehmen alles abverlangen und zu einer totalen Hinterfragung althergebrachter Erkenntnisse führen kann.
Dieses Whitepaper „In 10 Schritten zur Digitalen Transformation“ soll Führungskräfte wie Sie dabei unterstützen, Strategien und Prozesse in der Digitalisierung zu meistern. Wichtigste Voraussetzung ist die Erkenntnis, dass eine Digitale Transformation Raum zum Ausprobieren braucht und dass ausreichend zeitliche, räumliche, personelle und finanzielle Ressourcen gegeben sind.
1. Digitalisierung ist Teamleistung
Da die Digitalisierung hohe Relevanz für das gesamte Unternehmen hat, angefangen von der Unternehmensstrategie bis hin zu Geschäftsprozessen, gehört sie in die grundlegenden Leitlinien des Unternehmens. Vom Chef bis hin zum Angestellten müssen alle mitziehen. So werden nicht nur althergebrachte Prozesse modernisiert, sondern weitreichende Veränderungen in allen Abteilungen etabliert.
2. Digitales Mindset im Unternehmen etablieren
Der zukünftige und teilweise bereits heutige Arbeitserfolg in einer sich digitalisierenden Welt wird auch vom Digitalen Mindset geprägt. Dieses Mindset sollte nicht nur die Denkmuster und Gewohnheiten, sondern auch die grundlegende Verhaltensweise und geistige Haltung beinhalten (Stichwort "Digital Native").
3. Mitarbeiter mitnehmen
Die Digitale Transformation bringt unweigerlich einen Kulturwandel mit sich und wird das Anforderungsprofil der Mitarbeiter stark verändern. Dabei geht es nicht nur darum, bei Neueinstellungen auf die Digitalkompetenz von Bewerbern zu achten. Bestehende Mitarbeiter müssen sich die notwendigen Kompetenzen aneignen, um den Prozess zu verstehen und mitzutragen.
4. Bestandsaufnahme
Ziel der Bestandsaufnahme ist es, den aktuellen Zustand von Unternehmen und Mitarbeitern zu analysieren. Untersucht werden müssen dabei aktuelle Prozesse und Infrastrukturen, (Kunden)-Zielgruppen und Abläufe der Umsatzerbringung. Zudem muss die Frage geklärt werden, wer genau die Digitalisierung umsetzen soll und wer für die einzelnen Schritte verantwortlich ist. Tipp: Hier steht Ihnen gerne das BVMW Kompetenzzentrum "_Gemeinsam digital" zur Verfügung https://gemeinsam-digital.de
5. Kunden gehören in den Mittelpunkt
Eine große Stärke mittelständischer Unternehmen ist die Nähe zum Kunden. Der wesentliche Vorteil vieler Digitalunternehmen wiederum ist es, den Kundennutzen ohne Einschränkungen in den Vordergrund zu stellen, anstatt einfach nur der Digitalisierung halber zu digitalisieren. Deswegen sollten Kunden und auch (externe) Partner bei der Suche nach digitalen Lösungen immer einbezogen werden, denn Unternehmer wie auch Kunden können von der Digitalisierung profitieren.
6. Digitalisierungsstrategie
Nachdem eine umfassende Analyse abgeschlossen wurde und entschieden ist, welche Bereiche und Prozesse digitalisiert werden können, folgt die Strategie. Diese kann sowohl einzelne Abläufe oder Abteilungen bzw. Geschäftsbereiche, aber auch das gesamte Geschäftsmodell betreffen. Wichtig sind die strategische Festlegung und Eingrenzung von Handlungserfordernissen, technischer und personeller Bedürfnisse sowie die Klärung von Kosten, Finanzierung und Verantwortlichkeit.
7. Umsetzungsplanung
Neben der Beschreibung von Handlungsfeldern gehört eine Meilensteinplanung ebenfalls in das Umsetzungskonzept. Fragen wie "Welche Stakeholder sind von der Digitalen Transformation betroffen?" bis hin zu "Ist eine externe Beratung für den Prozess notwendig?" müssen gestellt und praxisorientiert
beantwortet werden.
8. Daten, Daten, Daten
Auch Mittelständler können entscheidungsrelevante Erkenntnisse aus Big Data gewinnen und vorhandene Daten so aufbereiten und anreichern, dass sie einem Digitalisierungsprozess als Grundlage dienen. Auch wenn IT- und Datensicherheit oberste Priorität genießen, sollten Sicherheitsbedenken nicht vor der Nutzung neuer Technologien abschrecken.
9. Neueste Technologien
Seien es Cloud Computing, Blockchain, digitales Dokumentenmanagement oder "einfach nur" die schnellste Internetverbindung: der Einsatz neuester Technologien hilft bei der Effektivierung von Geschäftsprozessen und kann außerdem langfristige Kosten massiv senken.
10. Von anderen lernen
Ein Blick auf Wettbewerber und ihren Weg zur digitalen Wende lohnt sich. Internetbasierte Unternehmen erschließen sich erfolgreich traditionelle Branchen und zeigen, welche Fehler nicht wiederholt werden müssen. Die Kooperation mit einem Start-up ist eine gute Idee, um Synergien aus Technologietransfer und neuer, agiler Arbeitsweise zu ziehen.