Zielgruppe

Berater, Manager

Teilnahmeort

Präsenz in Dresden und live online

Lehrgangsumfang

8 Tage, 02.09.24–08.11.24

Kosten

3.490,- € zzgl. MwSt.

Weiterbildungsförderung - einen Großteil der Kosten sparen!

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bund (KOMPASS)
► Ein Unternehmen ist ein komplexes System, das ein unter Druck und Stress stehender Organismus ist. Dieser kann äußeren Einflüssen und internen Problemen bis zu einem bestimmten Grad standhalten.
Ignorieren Sie die Grenzen dieser Belastbarkeit, ob absichtlich oder versehentlich, beginnt der Organismus zu leiden. Es liegt in Ihrer Hand, welche Maßnahmen Sie zur "Heilung" ergreifen!

Wir haben einige Fragen an Sie:

  • Wie managen Sie Unternehmensrisiken effektiv und können Sie schnell auf unerwartete Krisen reagieren?
  • Sind Sie in der Lage, frühe Warnzeichen einer anstehenden Unternehmenskrise zu erkennen, zu verstehen und entsprechend darauf zu reagieren?
  • Kennen Sie die unterschiedlichen Finanzierungsinstrumente und ihre Rolle in verschiedenen Krisenstadien?
  • Sind Sie über die Vorteile des StaRUG und seine Möglichkeiten einer flexibleren Restrukturierung, einschließlich der Einführung eines vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahrens, informiert?
  • Wie binden Sie Stakeholder bei einer anstehenden Sanierung ein?
  • Kennen Sie die damit verbundenen Haftungsrisiken?
  • Sind Sie mit den notwendigen arbeitsrechtlichen Maßnahmen während einer Insolvenz vertraut?
  • Können Sie auf Ihre Bank(en) als Partner im Restrukturierungsprozess zählen?
  • Sind Sie vorbereitet, um in Krisensituationen effektiv mit Finanzierern oder Investoren zu verhandeln und berücksichtigen Sie die Möglichkeit eines Unternehmenskaufs oder -verkaufs?

Mit unserem Hochschul-Zertifikatslehrgang "Zertifizierter Manager für Risiko, Krise, Restrukturierung und Sanierung" erhalten Sie Antworten und Strategien, um Ihr Unternehmen bestmöglich vor Krisen zu schützen oder durch eine Restrukturierung wieder auf Kurs zu bringen. Für komplexere Krisenszenarien bieten wir detaillierte Anleitungen, immer mit dem ultimativen Ziel der Unternehmensfortführung.

▼ Unser Umfeld ist stets mit Risiken durchzogen. Es ist von entscheidender Bedeutung, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und effektive Risikomanagement-Strategien zu implementieren, um maximalen Schutz zu gewährleisten.

Allerdings kann es trotz bester Vorbereitungen zu Krisenszenarien kommen. In solchen Situationen ist es unerlässlich, schnell und fachkundig zu agieren, um die Kontrolle über die Handlungen zu behalten.

Seit vielen Monaten werden Unternehmen weltweit mit beispiellosen Herausforderungen konfrontiert. Dabei sind die Auswirkungen branchen- und unternehmensspezifisch unterschiedlich. Einige Firmen sind gut auf diese Umstände vorbereitet oder nicht direkt betroffen, während viele intensiv gegen die Auswirkungen ankämpfen und mit Gegenmaßnahmen konfrontiert sind.

Die aktuelle Lage stellt nicht nur eine Herausforderung für Unternehmen dar, sondern verlangt auch von Beratungsexperten ein aktualisiertes Know-how. Nur so können sie Unternehmen die dringend benötigte, fundierte Beratung zur Verfügung stellen.

Die erfolgreiche Teilnahme an unserem Lehrgang dient als Beweis Ihrer fachlichen Kompetenz, die von zukünftigen Kunden und Arbeitgebern anerkannt wird.

Unser Kompakt-Lehrgang deckt alle relevanten Themen von Risikomanagement bis Sanierung ab. Das Ziel: Die Teilnehmer auf ein neues, höheres Kompetenzniveau in den Bereichen Risiko, Krise, Restrukturierung und Sanierung zu bringen.

Die neue Struktur des Kurses, vormals in zwei Teile untergliedert, bietet nun eine kompakte, fundierte Einführung in die Themen Risiko und Krise. Damit wird eine ausgezeichnete Grundlage zur Auffrischung der Fachkompetenz mit aktuellen Entwicklungen und Zusammenhängen geschaffen - eine optimale Vorbereitung für den Einstieg in die Themen Restrukturierung und Sanierung.

Entwickelt wurde der Lehrgang auf der Grundlage der inzwischen 10-jährigen Kooperation zwischen der Hochschule für Technik und Wirtschaft und der Ellipsis GmbH.

Inhalt

Vorstellung der Beteiligten und Teilnehmer sowie Zielstellungen des Lehrgangs

  • Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Indikatoren zur Konjunkturentwicklung
  • Begriffe und Definitionen
  • Risikomanagement als Führungsaufgabe
  • Krisenarten und -verläufe
  • Überblick Restrukturierung und Sanierung
  • Überblick StaRUG

  • Risikoarten und Ansätze zur Risikoidentifikation
  • Risikobewertung
  • Risikofrüherkennung
  • Risikoreporting, -steuerung und -überwachung
  • Implementierung eines Risikomanagementsystems
  • Fallbeispiel

  • Häufigste Krisenursachen
  • Bestimmung des aktuellen Krisenstadiums
  • Krisenmanagement aus Bankensicht
  • Insolvenztatbestände kennen und prüfen
  • Haftungsfragen und Straftatbestände

  • Finanzielle Maßnahmen (Liquiditätszufuhr, Innenfinanzierung)
  • Bilanztechnische Maßnahmen
  • Unternehmenskauf - und Verkauf in der Krise
  • Methoden der Unternehmensbewertung

  • Rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmen
  • Die beteiligten Stakeholder und ihre Interessen
  • Mögliche Restrukturierungsprozesse
  • Die Rolle des Beraters in der Restrukturierung
  • Finanzierungsinstrumente
  • Ausblick (u.a.: ESUG-Evaluation, präventiver Restrukturierungsrahmen)
  • Ziele und Möglichkeiten des StaRUG
  • Haftung, Rechtsmittel, Einsatzbedingungen von Beratern und/oder Verwaltern
  • Möglichkeiten der Einbeziehung von Gläubiger und - gruppen

  • Das Sanierungskonzept IDW S6, BGH - Inhalte, Gliederung, Anforderungen
  • Vorgehen und Einbinden der Stakeholder
  • strategische und finanzielle Sanierung
  • Haftungsfallen
  • Sonderthemen: Steuerrecht in der Sanierung

  • Das moderne Insolvenzrecht als Sanierungschance
  • Übertragende Sanierung - Insolvenz vermeiden?
  • Insolvenzplanverfahren - Substanz erhalten
  • Anforderungen an Insolvenzpläne
  • Besonderheiten Schutzschirmverfahren und vorläufige Eigenverwaltung

  • Insolvenzverfahren
  • Anforderungen durch ESUG
  • Gläubigerrechte
  • Anfechtungen
  • Sonderformen

  • Veränderung der Beziehungen zwischen Arbeitgeber, -nehmer und Betriebsrat
  • Beendigung von Arbeitsverhältnissen
  • Massenentlassungen/Vorruhestand
  • Arbeitsrechtliche Möglichkeiten in der Insolvenz
  • Übertragende Sanierung

  • Banken als Partner im Sanierungsprozess
  • Einbeziehung der Restrukturierungsabteilung der Bank
  • Sanierungskredit und Insolvenzverschleppung
  • Kommunikation Unternehmen/Banken/weiterer Gläubiger
  • Rechte der Banken/weiterer Gläubiger

  • Unternehmenskauf und -verkauf in der Krise
  • Umgang mit Investoren
  • Der M&A - Prozess
  • Methoden der Unternehmensbewertung
  • Verkauf unter Insolvenzbedingungen
  • Verhandeln in Krisensituationen

Jeder Teilnehmer legt eine dreistündige schriftliche Prüfung ab.

Dozenten

Prof. Dr. rer. pol. Torsten Gonschorek

HTW Dresden

  • seit 2009 Professor an der HTW Dresden im Bereich Management mittelständischer Unternehmen, Studiengangsverantwortlicher Master Management mittelständischer Unternehmen
  • seit 2004 Unternehmensberater
  • 1999-2003 kaufm. Leiter in mittelständischen Unternehmen
  • Forschungsprojekt: Faktoren einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge
Niels Bahr

MAZARS GmbH & Co. KG

  • Begleitung zahlreicher Unternehmensnachfolgen
  • Prüfer von Jahresabschlüssen sowie beratende Steuergestaltung für Familienunternehmen und deutsche Tochtergesellschaften international tätiger Gruppen
  • seit 2007 Niederlassungsleiter in Leipzig bei MAZARS GmbH & Co. KG WPG StBG
  • 2000 Bestellung zum Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (2002)
Dr. Christian Heintze

BBL Brockdorff & Partner Rechtsanwälte PartGmbB

  • seit über 20 Jahren in der Insolvenzverwaltung und Restrukturierungsberatung tätig
  • verfügt als Insolvenzverwalter und Sanierungsberater über umfassende Erfahrungen bei komplexen, auch grenzüberschreitenden Unternehmenskrisen
  • berät Investoren und Gläubiger bei der Wahrnehmung ihrer Rechte im Insolvenzverfahren
Dirk-Ulrich Krüger

eureos corporate finance gmbh

  • Gründungspartner und geschäftsführender Gesellschafter der eureos corporate finance gmbh
  • zuvor Leitung des PwC Advisory-Bereichs in Dresden
  • Tätigkeitsschwerpunkte: Corporate Finance Beratung im Mittelstand, Transaktionen und Beratung der Öffentlichen Hand
Christian Rothfuß

BSKP Dresden

  • Geschäftsführender Gesellschafter der Kanzlei BSKP
  • Tätigkeitsschwerpunkte: Beratung von Unternehmen zum kollektiven und individuellen Arbeitsrecht, u. a. bei Betriebsänderung und Betriebsübergang
  • regelmäßige Beiträge und Vorträge zum Arbeitsrecht
Dr. Nils Freudenberg

Tiefenbacher Rechtsanwälte Partnerschaft

  • Studium der Rechtswissenschaft an der TU Dresden
  • 2002 Zulassung zur Rechtsanwaltschaft
  • seit 2002 Rechtsanwalt bei Tiefenbacher Rechtsanwälte
  • 2005 Promotion zum Thema „Zwangsvollstreckung in Persönlichkeitsrechte" an der Technischen Universität Dresden
  • seit 2006 Bestellung zum Gutachter, Insolvenzverwalter und Treuhänder
  • seit 2011 Partner bei Tiefenbacher Rechtsanwälte
  • seit 2018 Lehrbeauftragter an der TU Dresden
Johannes Leßmann

enomyc GmbH

  • seit 2002 in der Restrukturierung tätig
  • 2008 Wechsel zu enomyc - Begleitung sowohl finanzwirtschaftlicher als auch leistungswirtschaftlicher Restrukturierung von mittelständischen und familiengeführten Unternehmen
  • seit 2011 Verantwortung als Interim- und Restrukturierungsmanager in komplexen sowie komplizierten Sondersituationen
  • große Expertise in der Beratung und dem operativen Management im Restrukturierungsumfeld
Alexander Düsterhöft

eXnet advisory gmbh

  • 1990 bis 1992 Projektleiter Weltmarktführer Sondermaschinenbau
  • 1992 bis 1995 Betriebsingenieur Aufbau Fertigung deutscher Marktführer
  • 1995 bis 2000 Geschäftsführer mittelständische Unternehmen
  • 2000 bis 2017 Partner Unternehmensberatungsgesellschaft
  • 2005 bis 2009 Interimsmanagement Weltmarktführer Optoelektronik
  • 2017 Interimsmanagement mittelständischer Sondermaschinenbauer
  • 2018 bis 2021 Leiter Sanierungsbereich Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
  • ab 2021 Gesellschafter-Geschäftsführer eXnet advisory gmbh


Tätigkeitsschwerpunkte

  • Erstellung und Umsetzung von Sanierungskonzepten nach IDW S6, zumeist in Kombination mit Finanzierungsbegleitung und tätiger Unterstützung vor Ort
  • Erstellung und Begleitung von Insolvenz- und Restrukturierungsplänen entsprechend InsO und StaRUG
  • Interimsmanagement in mittelständischen Unternehmen und Unternehmensgruppen
  • Verhandlungen mit Kreditinstituten sowie Regierungsorganisationen in Deutschland und Asien
  • Initiierung von M&A-Prozessen mit Unternehmen und Private-Equity-Gesellschaften in Europa und den USA
  • Konzeptionelle Vorbereitung und Begleitung von Unternehmensnachfolgen

zusätzliche Informationen

02./03.09.2024
16./17.09.2024
30.09/01.10.2024
21./22.10.2024
Prüfung: 26.10.2024 (freiwillig)

11./12.09.2025
25./26.09.2025
23.10/24.10.2025
06./07.11.2025
Prüfung: 08.11.2025 (freiwillig)

(jeweils von 8:30 Uhr - 16:50 Uhr)

Steigenberger Hotel de Saxe, Neumarkt 9, 01067 Dresden oder Seminarraum Ellipsis Dresden

Der Lehrumfang beträgt 8 Tage zu jeweils 9 Unterrichtseinheiten (UE), zzgl. Prüfung - bei Online-Durchführung 8 Unterrichtseinheiten.

Achten Sie auf Fördermöglichkeiten in Ihrem Bundesland!

Alle Kosten sind zzgl. MwSt.

Falls bis drei Wochen vor Kursbeginn nicht genügend Anmeldungen vorliegen, können die Kurse seitens Ellipsis abgesagt oder ein anderer Veranstaltungsort gewählt werden. Der Veranstalter behält sich einen eventuellen Austausch von Dozenten und eine terminliche Verschiebung von Abschnitten vor. Kosten, die Ihnen durch eine Absage oder Änderung entstehen (z. B. Stornogebühren für gebuchte Übernachtungen, Anreisetickets) können wir Ihnen nicht ersetzen. Werden Teile eines Lehrgangs nicht besucht besteht kein Anspruch auf anteilige Gebührenerstattung. Die Benennung eines Vertreters anstelle des gemeldeten Teilnehmers ist bis Lehrgangsbeginn möglich. Geht uns Ihre Abmeldung bis spätestens vier Wochen vor Lehrgangsbeginn zu, wird keine Gebühr fällig. Bei späterer Absage wird die volle Gebühr erhoben.

Es können nicht mehrere Rabatte in Anspruch genommen werden.

1. Kurs
22.04.-05.06.2021

Fallbeispiel: Implementierung eines Risikomanagementsystems

Unternehmensbeschreibung

Das sächsische Unternehmen "SaxoTech GmbH" ist ein führender Hersteller von Softwarelösungen für die Automobilindustrie. Das Unternehmen entwickelt innovative Technologien zur Optimierung von Produktionsprozessen und bietet maßgeschneiderte Lösungen für namhafte Automobilhersteller in ganz Deutschland. Aufgrund des dynamischen Wettbewerbsumfelds und der zunehmenden Komplexität der Branche hat sich das Management von SaxoTech entschieden, ein Risikomanagementsystem einzuführen, um potenzielle Risiken proaktiv zu identifizieren, zu bewerten und zu steuern.

Risikoarten und Ansätze zur Risikoidentifikation

Um die Risikoarten systematisch zu identifizieren, führt SaxoTech eine umfassende Risikoanalyse durch. Dabei werden die internen und externen Risiken berücksichtigt. Interne Risiken könnten beispielsweise Technologieausfälle, Qualitätsprobleme oder Mitarbeiterfluktuation sein. Externe Risiken können sich aus Veränderungen im Wettbewerbsumfeld, rechtlichen Vorschriften oder Marktschwankungen ergeben.

Um die Risiken zu identifizieren, setzt SaxoTech verschiedene Ansätze ein, darunter:

  • Workshops mit Fachexperten: Das Unternehmen organisiert interdisziplinäre Workshops, in denen Experten aus den verschiedenen Abteilungen zusammenkommen, um Risiken zu identifizieren und zu bewerten. Dies ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf die verschiedenen Unternehmensbereiche.
  • Externe Beratung: SaxoTech arbeitet mit externen Risikomanagementberatern zusammen, um zusätzliche Expertise und Perspektiven in den Prozess einzubringen. Externe Berater helfen dabei, blinde Flecken zu erkennen und potenzielle Risiken aufzudecken, die möglicherweise intern übersehen wurden.

Risikobewertung

Nach der Identifikation von Risiken bewertet SaxoTech deren Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeit. Dazu wird eine Risikomatrix erstellt, die die Risiken nach ihrer Dringlichkeit priorisiert. Die Risikobewertung erfolgt anhand quantitativer und qualitativer Kriterien, wie beispielsweise finanzielle Auswirkungen, Reputationsschäden oder regulatorische Konsequenzen. Dadurch kann das Unternehmen die Ressourcen effektiv auf die Risiken mit hoher Priorität lenken.

Risikofrüherkennung

Um Risiken frühzeitig zu erkennen, implementiert SaxoTech ein kontinuierliches Überwachungssystem. Das Unternehmen nutzt moderne Datenanalysetechniken und Business-Intelligence-Tools, um Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, zu analysieren und potenzielle Risikosignale zu identifizieren. Dies ermöglicht eine proaktive Reaktion auf sich abzeichnende Risiken und hilft, potenzielle negative Auswirkungen zu minimieren.

Risikoreporting, -steuerung und -überwachung

SaxoTech legt großen Wert auf ein transparentes Risikoreporting, um das Management und die Stakeholder über den aktuellen Risikostatus zu informieren. Regelmäßige Berichte werden erstellt, die die identifizierten Risiken, deren Bewertungen und die ergriffenen Maßnahmen zur Risikosteuerung enthalten. Das Risikomanagementteam trifft sich regelmäßig mit dem Top-Management, um den Fortschritt bei der Umsetzung der Risikominderungsmaßnahmen zu besprechen und den Risikostatus zu überprüfen.

Zusammenfassung

Durch die Implementierung eines Risikomanagementsystems kann SaxoTech frühzeitig potenzielle Risiken erkennen und angemessen darauf reagieren. Die systematische Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken ermöglicht es dem Unternehmen, die Unternehmensziele effektiver zu erreichen, Betriebsunterbrechungen zu minimieren und die langfristige Stabilität und Rentabilität sicherzustellen. Das Risikomanagementsystem bietet einen umfassenden Rahmen für das Risikoreporting, die -steuerung und die -überwachung, um das Unternehmen kontinuierlich auf mögliche Risiken zu sensibilisieren und die Unternehmensperformance zu optimieren.

Beitrag von Sylvi Kunze auf inpactmedia.com im Mai 2021

Es knirscht in der Wirtschaft – hören Sie hin und deuten Sie Signale korrekt, für sich und Ihr Unternehmen!

Drohkulissen wie eine weitere Infektionswelle, Insolvenzserien oder unabsehbare Auszahlungen von Hilfsgeldern zeigen auf, dass Unternehmen weiterhin in unsicheren Krisenzeiten agieren und reagieren müssen. Dazu wird komplexes Hintergrundwissen benötigt, denn bei fehlender Planungssicherheit bleibt ein proaktives Krisenmanagement insbesondere für Betriebe im Mittelstand enorm wichtig. Umfragen in Unternehmen haben ergeben, dass bei vielen der Befragten die Themen Risiko- und Krisenmanagement eine untergeordnete Rolle spielen.

Krisenmanagement funktioniert nur, wenn die Verantwortlichen wissen, was sie tun können und all ihre Optionen kennen. Unternehmen müssen anhand eines Frühwarnsystems zeitnah das Aufkommen von Krisen erkennen und rechtzeitige Gegenmaßnahmen einleiten. Damit hier richtige Entscheidungen getroffen werden, ist es wichtig, verschiedene Arten und Verläufe von Krisen zu kennen. Ebenso sind für Betriebe maßgeschneiderte und griffbereite Notfall-Finanzierungspläne unabdingbar.

Doch was tun, wenn der Ernstfall eingetreten und das Unternehmen bereits in eine Schieflage geraten ist? Hier braucht es ein kompetentes Management und auch versierte Berater, die wissen, wann saniert oder umstrukturiert werden sollte und wo Handlungsspielräume bestehen.

Zum Aufbau dieses Know-hows haben wir, die Ellipsis Gesellschaft für Unternehmensentwicklung mbH (Dresden), zwei Lehrgänge zu den Themen „Risiko- und Krisenmanagement“ und „Krise, Restrukturierung und Sanierung“ entwickelt. Wie immer zusammen mit Experten der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, unserem längjährigen Wissenschaftspartner. Für die fachliche Leitung standen uns zusätzlich die Experten der Restrukturierungspartner RSP GmbH & Co. KG zur Seite.

In diesen Lehrgängen erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was Krisenmanagement bedeutet, wie Risiken überwacht werden und Krisen im Ernstfall strategisch klug begegnet wird. Sie verhandeln sicher zwischen Stakeholdern, kennen rechtliche Hürden und Chancen genauso wie Sanierungsoptionen und wissen, welche Möglichkeiten bei einer Insolvenz bestehen. Unterstützt werden die Lehrgänge mit echten Krisenszenarien anhand von Praxisbeispielen. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, nach bestandener Prüfung, ein Zertifikat der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.

Die Lehrgänge finden ab September 2021 und ab März 2022 statt. Je nach Situation im Online-Format, in hybrider Form oder in Präsenz in Dresden. Sie sind für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie für Beraterinnen und Berater konzipiert.